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How Likely Is It to Be a Bat?
Dieser Text ist zuerst auf delirium erschienen. I – Fünf Freunde «Wir sind fünf Freunde, wir sind einmal hintereinander aus einem Haus gekommen, […]. Schließlich standen wir alle in einer Reihe. Die Leute wurden auf uns aufmerksam, zeigten auf uns und sagten: ‹Die fünf sind jetzt aus diesem Haus gekommen.› Seitdem leben wir…
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Nick Lands „Kant, Capital and the Prohibition of Incest“ auf Deutsch
Nick Land ist «Vordenker» der Neoreaction, der auf Twitter bemüht ätzende und «hyper-rassistische» Boomer-Sprüche klopft. Viele Jahre davor war er aber noch etwas Anderes: ein unkonventioneller Dozent für Kontinentalphilosophie, der mit dem von Sadie Plant gegründeten Philokollektiv CCRU (Cybernetic Culture Research Unit) eine neue Praxis des Denkens propagiert und viele linke Theoretiker*innen inspiriert hat. Und…
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Die Sprengung des Riesenkraken vor Durbans Küste
Dieser Text ist zuerst auf www.delirium-magazin.ch erschienen. Auf dem Nachttisch liegt ein angebrochener Zwieback. Hochgerichtet auf einem Stapel Kissen sitze ich und betrachte den Teller vom Bett aus. Mit jeder Welle, die ich gegen den Strand brechen höre, bauscht sich der Vorhang ein Stück und gibt einen Streifen Licht auf das Tischchen frei. Dann glitzert…
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Metropolis (Ein-Satz-Review)
Metropolis by Thea von Harbou My rating: 4 of 5 stars Ein-Satz-Review Der expressionistische Science-Fiction-Thriller spielt in der 50-Millionen-Stadt Metropolis, in der es christliche Sekten, Vergnügungsviertel, unterirdische Arbeiterklassen, zwei widerstreitende Revolutionen, einen Todeskampf im Flugzeug inklusive Absturz, Roboterfrauen, Scheiterhaufen und Überflutungen, Verwechslungen, Verliebtheiten, explodierende Maschinen, das Rauschgift Maohee und Stürze von Domdächern gibt, und bestückt…
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Der Satz (LXXXIV)
„Maohee“, sagte er singenden Tones, als begänne er eines jener grönländischen Märchen, die umso höher geschätzt werden, je rascher man bei ihnen einschläft. … Thea von Harbou, Metropolis
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Warum ich wieder alles gebacken kriege
Dieser Text ist zuerst auf www.delirium-magazin.ch erschienen. This is a happy essay. Wenn die Leute mich fragen: Wie machst du das immer, Cédric? Wie hast du das wieder geschafft? Dieser Preis, diese Idee, zwanzig Biere in einer Woche? Dieser Roman, den du nicht einmal geschrieben hast? Dann antworte ich mit einer an Stumpfsinn…
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Ok! Leif Randt in einem Bild
Ein Nachfolge-Essay zu „Über Postrock“ auf delirium: Eine Interpretation von Leif Randts CobyCounty und Planet Magnon. Auf meinem Gesicht lag das ständig milde Lächeln, mit dem mich Schimmernder Dunst über CobyCounty überzog, als ich im Internet auf dieses Bild traf – und Verblüffung. Alles – der ganze Leif Randt, dessen Wirkung ich auch während…
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Über Postrock – Plädoyer für eine Literatur aus Haut
Dieser Essay ist ursprünglich in delirium N°09 erschienen. Online gibt es auch eine passende Playliste. «Ich möchte Literatur lesen, die zu mir spricht», hat Dominik Holzer in N°07 geschrieben und angemerkt: «Fast hätte ich geschrieben: Literatur, die mich berührt. Cédric hätte mir dann aber in der Ausgabe N°08 eine reingehauen und gesagt: ‹Dieses Dichberühren…