Goodreads

Seit einer guten Viertelstunde nutze ich jetzt Goodreads. Ganz einsam bin ich da und finde mich noch nicht vollkommen zurecht. Es ist eine Plattform, um Bücher zu „raten“, Empfehlungen zu erhalten und sich darüber auszutauschen.
Klingelts? Das war meine Idee! Ich habe schon vor drei Jahren von so einer social plattform gesprochen! Aber da geht es mir wie so vielen – wer hat nicht schon etwas erfunden, was schon erfunden war?
Ich jedenfalls find das Konzept schön, wenn es das für Musik und Filme gibt, wieso dann nicht für Literatur. Selbst gegen das „Raten“ hab ich nichts (man verleiht dabei 1-5 Sterne wie in diesem Blog hier), doch wie ihr wisst bin ich ein überzeugter Verfechter der Meinung, dass sich Kunst raten lasse. Es stört mich allerdings, dass die Sterne eine Bezeichnung haben („didn’t like it“, „it was okay“, „liked it“, „really liked it“ und „it was amazing“). Mit so einem lockeren Massstab lassen sich doch Joyce, Kafka und Kleist nicht miteinander vergleichen – dafür müsste eine viel strengere Skala her. Jetzt mach ich sie selber streng – und „didn’t like it“ heisst bei mir vielleicht schon: Ziemlich cool.
Die Frage ist jetzt bloss. Will ich wissen, was ich lese? Wollt ihr es wissen? Vermutlich nicht. Trotzdem steht jetzt rechts von hier, womit ich mich zur Zeit abmühe, beschäftige oder amüsiere.

Sags hier: