„Darf ich eine Frage stellen?“, fragte das Kind.
Der Lastwagen ruckelte durch die Dunkelheit.
„Nein“, antwortete der Mann.
Es wurde kühl und das Kind begann zu frieren, doch wollte es nicht um eine Decke bitten.
„Darf ich jetzt eine Frage stellen?“, fragte es nach einer Weile.
„Nein.“
Der Mann putzte sein Gewehr und hielt sich an einer Stange fest, um in den harten Kurven nicht zu fallen.
Das Kind wurde müde und nach einer halbe Stunde fragte es noch einmal.
„Darf ich eine Frage stellen?“
„Nein.“
„Warum denn nicht?“
Der Mann stellte sein Gewehr zu Boden und bückte sich tief hinab zum Kind.
„Wo kämen wir denn hin, wenn wir immer Fragen stellen dürften?“
„Wohin?“
„Woher soll ich das denn wissen? Nirgendwohin, wos schön ist.“
Darauf verfielen die beide wieder in langes Schweigen.
„Warum nicht?“
„Weil man dafür nicht fragen darf, sag mal, spinnst du?“
„Wieso sollte ich denn spinnen?“
„Wieso — was?“
Wütend starrten die beiden einander lange an und verharrten reglos. Die Nacht verschwand und der Tag kam durch die braunen Vorhänge des Wagens wieder zum Vorschein.
„Darf ich eine Frage–“
„Nein.“
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