Die panische Hand. Erzählungen by Jonathan Carroll
My rating: 4 of 5 stars
Ein-Satz-Review
Jonathan Carroll hat etwas, wofür ich den frühen Murakami einst bewundert habe, einen Ton, der lapidar ist, sich in den Registern klischierter Sprache vergreift, der auf nichts Mystisches verweist, aber auch das Esoterische in der romantischen Welt nicht unterschlägt, der im Grunde nur erzählt und das scheinbar unfreiwillig, ziemlich ohne Erzählgestus, ein Realitätseffekt, der aber nicht authentisch ist, der Gänsehaut verursacht, weil man dem Erzähler zu sehr vertraut, bevor er sich als Betrüger entpuppt, tatsächliche und nicht nur metaphorische Gänsehaut, weil es so gut geschrieben ist, in jenem Ton, in dem man selbst langweilige Grossvatergeschichten erzählen müsste; und Carrol erzählt Gruselgeschichten!
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