Ein neuer Bibliotheks-Eintrag auf Freies Feld zum Philosophen und Psychoanalytiker Robert Pfaller.
Von CÉDRIC WEIDMANN
Robert Pfaller ist ein österreichischer Philosoph, der im deutschsprachigen Raum immer wichtiger zu werden scheint. Zu verdanken ist diese Entwicklung einem Querdenken, das zwar akademisch ist, aber doch manchen vor den Kopf stösst, und der Wahl seines Themas: In der Hauptsache geht es ihm um das Verdeckte der Kultur, die hervorbringt, was sie eigentlich vergraben will, unsere Kultur, die die Lust verbietet (Zigaretten, Völlerei, Alkohol usw.) und im selben Zivilisationsprozess aber das Verbotene woanders sucht. So zumindest stellt sich die ungefähre Richtung seiner populären Bestseller dar. Für die Spielwissenschaft am interessantesten ist dabei ein konkretes Werk.
Interpassivität — das Auge der Kamera erspart das Sehen
»Die Illusionen der anderen« (2002) hat diesen Weg vorbereitet und das Thema auf einer theoretischen und medialen Ebene abgewickelt: Die Interpassivität ist Schlagwort und Ausgangspunkt der gesamten Untersuchung. Das Konzept ist jedoch nicht allein auf seinem Mist gewachsen, sondern von Zizek in…
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