Mein Beitrag zur Debatte um das erfolgreiche Format der Let’s Plays auf Freies Feld.
Von CÉDRIC WEIDMANN.
János Moser hat bereits bemerkt, dass Let’s Plays ein Bedürfnis befriedigen, das Videospiele hervorrufen: Eine Rückbesinnung auf nicht-interaktive Erzählformen, besonders aufs Erzählen. Indem man einem Let’s Play zuschaut statt selber zu spielen kann man den Moderatoren lauschen und die Interaktivität deligieren.
Aber das ist noch nicht alles. Denn etwas Ähnliches kennen wir, wie János auch erwähnt, in Walk-Throughs und in handlungsschweren Spielen, die lange Zwischensequenzen oder Dialoge einbauen, die das eigentliche Spielen verhindern. Und wir kennen etwas Ähnliches in anderen Formen der Game-Videos: Etwa der E-Sport-Übertragungen oder den Speed-Runs, die Youtubeklassiker werden. Hier überall wird Interaktivität gegen passive Teilnahme ausgetauscht.
Worin aber besteht der spezifische Unterschied der Let’s Plays zu diesen anderen Filmformen?
Die vergessene Schattenseite des Spiels
Es gibt eine soziologische Komponente, die dieses Format viel wichtiger macht als andere. Es ist nämlich eine vergessene Tatsache, dass von den Millionen Spielstunden, die bereits verbracht worden sind…
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