Aphorismen
-
Auf seine Zeit in Tschernobyl, sagt der Bauer, sehe er mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Und einem nachdenklichen.
-
Er näherte sich zögerlich, während er mit der Hand den Rauch vor dem Gesicht vertreiben wollte, als wäre er eine Fliege. Im Profil sah sein Bruder mehrere Jahre jünger aus und er erinnerte sich, dass er ihm gezeigt hatte, wie man aus Stroh eine Pappfigur bastelte und wie man Frauen erschreckte. Kain schritt langsam näher,
-
Der Junge auf Gleis 41 nach Hardbrücke, Affoltern am Albis, Zug, Haltung lebensmüde, wird ca. 40 Jahre später ableben. Grund dafür ist eine Stellwerkstörung. Wir bitten Sie um Entschuldigung.
-
Er steht auf der Klippe und streichelt seinen Oberlippenbart. Mit der Fussspitze scharrt er einen Kiesel auf die Kante, dann stösst er ihn darüber. Der Stein scheint für einen Moment zu zögern, als würde er sich entscheiden wollen. Dann schwirrt er durch die Luft und schrammt beim Vorbeischiessen seine Wange. Das sirrende Geräusch verliert sich
-
Jeder Tag wird jeden Tag ein bisschen besser. (Er muss nur immer besser besser werden.)
-
„YOLO“, rief er, und füllte die Steuererklärung aus.