Kategorie: Betrachtungen
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H.G. Wells vs. Stalin, und was John Maynard Keynes dazu sagt für einen Schilling
Eines der Vorhaben von WRAG! war ja, offener darüber zu schreiben, was los ist. Und es ist einiges los. Da wäre der Aufenthalt in Israel, der Abschluss der 5. Ausgabe von delirium, eine Fertigstellung von zwei Schreibprojekten und das Ende des A4 gewinnt-Wettbewerbs von Jung im All. Zu allem werde ich zu gegebener Zeit Weiteres…
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Loopings
Wenn ich in meinen Facebookstream schaue — und ich muss feststellen, dass es das ist, womit ich mich am meisten in meinem Leben auseinandersetze — sehe ich bedrückende Neuigkeiten. Vor allem die Flüchtlinge sind es im Moment, gegen die im Internet gewettert wird, denen der Tod und die Vertreibung gewünscht wird. Nicht nur im Internet,…
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24
Es soll Menschen geben, die an ihrem Geburtstag gestorben sind, geschieden wurden, einen lebensgefährlichen Infekt an ihrer Party entdeckt haben und sich dann die Hand amputieren lassen mussten. Andere Menschen soll es geben, die ihre Geburtstage einfach geniessen. Obwohl das eine das andere ja nicht zwingend ausschliesst. Es gibt auch Menschen, die ihre Geburtstage vergessen.…
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Die Zukunft des Zitats // Kontaminierte Texte
Schöne neue Literatur! Sie wird noch besser. Ich habe vor einiger Zeit über die Plagiatsmethode der Medizinhistoriker mit einigem Wohlwollen geschrieben. Auch von den Urheberrecht-Wasserzeichen, die die Originaltexte verändern. Die automatisierten Headliner-Haikus, nicht-lesenden Professoren, die sich selbst in Patente umwandelnden Textprogramme kommen dazu. Und neuerdings gibt es noch etwas Weiteres, auf das ich mit Vorfreude…
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Vom Lesen des Prozesses zum Leseprozess — Weshalb «Aktion S.» von Daniel Saladin ein wunderbares Buch ist
Dreieinhalb Jahre dauerte der Strafprozess, in den Daniel Saladin — vom Blick «Grüsellehrer» genannt — verstrickt wurde. Der Vorwurf: Er habe mit seinen Schülern und Schülerinnen am Literaturgymnasium Rämibühl pornografische Texte behandelt: «Frühlings Erwachen», «Warum das Kind in der Polenta kocht», «Dunkler Frühling», die «Selbstmordschwestern». In «Aktion S.» beschreibt er, wie der absurde Fall zustande…
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Unordnung
Das Zimmer hat schon wieder Unordnung, es ist wieder unordentlich. Und dein Leben ist unordentlich. Dein Zimmer ist unordentlich und dein Alltag ist es auch und es hat Unordnung in deinem Kopf. Unordentlich ist eigentlich alles, und auch das Zimmer macht aus dem Leben wieder eine Unordnung und die Unordnung breitet sich aus. Eigentlich wärst…