»Sie haben recht«, sprechen mehrere, »das Dschinnistan zu suchen in den von Magnetfeldern und Konjunkturen des Zufalls gekerbten Wegen. Der Talisman, der in verschütteten Schächten schlummert, enthüllt erst den Weisen die schlächtende Natur. Wer also zur Kenntnis der Natur gelangen will, muss das Klopfen an der Tür beantworten, das ihn aus den traumgesponnen Fittichen einer Glaubhaftigkeit entreissen kann. Wenn, wie Anja, jemand von fremden Wesen, unter deren ständiger und mannigfacher Einwirkung sich unsere Natur erst als Gewobenes ergibt, weggezogen und in tosende, kreisende, im Himmel schwebenden Gefährte gezogen wird, so ist auch dies der erste Schritt zu jenem Sanskrit, den die Wolken sprechen. Ihm sich zu widersetzen wäre dem Erkennen der sinnlichen Welt eine Gewalttat, die noch höhnischer wird mit dem inneren Triumph den solch Kämpfer mit sich herumzutragen pflegen. Die völlige Preisgabe und der Aufstieg zum schwebenden Himmelskörper, durch den man zu den fremden Geschöpfen empfangen wird, sind der schmale Kamm, dem der Bergsteiger des Wissens entlanggehen muss.«
»Die andern reden irre«, sagt ein junger Mann mit traurigem Ausdrucke. »Wer zu Hause bleibt, wie dies Peter tun muss, und anzusehen hat, wie die Liebe einem genommen wird: Wer erkannt hat, dass diese Irrlichter des Geheimnisses nicht den Verstande nähren, sondern seine umso kreisendere Neugierde, je näher er den Schlünden der Hingabe kommt, mit fuchtelnder Macht beherrschen, der weiss auch, dass nicht im Austausch mit anderen Wesen die Erkenntnis zu finden ist. Die Erkenntnis selbst ist das fremde Wesen, das sich, die Fängen um sich breitend, wie ein drohendes Gewölbe um den Suchenden wölkt. Einstand und Abwehr sind Formen des inneren Verstehens und nur sie können davor bewahren, das Gehör für immer an die Abgründe der ewigen Zaubersprüche zu verlieren. Dass Peter sich, die Stirn umdüstert von Sorgen, hinunterstürzt von den Machwerken der Menschen und seiner Natur entgegenblickt als Sterbender, beweist, dass der Kampf mit den ewigen, knarrenden Mühlen der drückenden Natur kein zweckloser sein muss. Das Wahre liegt in uns und erst in der Abenddämmerung unseres Lebens sinkt die Hitze so weit, dass wir die grossen Züge ihrer wohlgeschaffenen Schöpfung durchwandern und überprüfen können, wenn bis jetzt die Sonne zu heftig die Hügel und Täler versengt hat, in die sich ein Jüngling forschend stürzen will und wo er sich doch nur zu häufig verbrennt.«
Sags hier: