«Fröhliche Weihnachten!», ruft die Mutter schon, als sie die nackten Füsse klatschend auf dem Küchenboden hört. Sebastian stürmt mit einem Grinsen herein und stolpert fast über die Füsse, die sich noch im Schlaf wähnen.
«F´liche Weihnacht´n!», ruft er nur, indem er sich begierig auf den Weihnachtsbaum stürzt.
«Fröhliche Weihnachten!», raunt auch der Vater, der gerade zur Tür hereinschaut, in der Hand einen warmen Zopf und einen Kuchen, den er beim Bäcker gekauft hat.
«Fröhliche Weihnachten!», ruft auch der Mann aus der Kiste.
Sebastian darf, nachdem ihn die Mutter dazu gebracht hat, ein halbes Glas Orangensaft zu trinken, die ersten Geschenke aufreissen. Das gewünschte Spielzeug-Boot entlockt ihm ein Lachen, als könne er es immer noch nicht fassen, obwohl er die Eltern gesehen hat, wie sie die grosse Schachtel ins Zimmer bügsiert haben. Er packt weitere, kleinere Geschenke aus, lacht, zeigt sie dem Hund, Rico, und schliesslich entwindet er dem Papier auch einen Spielzeugroboter.
«Cool! Von wem ist denn der?», fragt er.
«Von mir!», dringt die Stimme durch die Holzverkleidung der Kiste.
«Danke! Woher wussten Sie, was ich mir wünsche?»
«Nun, da muss ich gut geraten haben.»
«Sie sind toll.»
Sebastian klopft zärtlich auf die Kiste, hebt den Roboter mit beiden Händen wie einen Pokal in die Luft und läuft damit im Wohnzimmer umher. Rico bellt und watschelt ihm nach.
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